Humboldt-Universität zu Berlin

Position Statement


 

Position Statement, Update June 2020

In light of the current anti-racist protests in reaction to police violence in the United States and across the globe we want to express our solidarity with protesters and speak out against the alarming backlash against citizens’ rights to protest and mourn the loss of their loved ones. We acknowledge that structural racism and anti-Black violence are exacerbated in economically disadvantaged communities and for those who are facing sexism, anti-trans or anti-queer violence and ableism.

The American Studies Program at Humboldt-Universität zu Berlin is committed to addressing these intersectional systems of oppression in our teaching and research. We are acutely aware that anti-Blackness, racism, Islamophobia, anti-Semitism and nationalism also affect different communities in Germany and Europe.

We want to reiterate our commitment to work towards more equal opportunities in our own institutional capacities as expressed in the following position statement:

 

Position Statement, February 2017

The American Studies Program at Humboldt University advocates plurality of opinions and mutual respect. We believe that a public and democratic space can comprise of opposing perspectives and political viewpoints. However, we strongly oppose discriminatory expressions and acts aimed at the marginalization and exclusion of specific groups, including racism, sexism, homo-/transphobia, ableism, anti-Semitism and nationalism. Our program actively works against structural and discursive forms of exclusion. We strive to create a space for students, faculty and staff that allows for scholarly engagement in an inclusive environment.

We consider universities to be political spaces. For that reason, the American Studies Program is committed to critically engage with social structures and developments within our discipline and society at large. Gender Studies, Postcolonial Studies, Critical Race Theory and other academic fields that examine and question power relations are central to our teaching and research. Topics such as migration and the marginalization of specific groups are core issues we deal with in our program and address in the classroom. With populist and nationalist movements on the rise in Europe and the U.S., we believe that it is important to speak out and stand against discrimination and various forms of exclusion.

 

Stellungnahme (deutsch)

 

Stellungnahme, Update Juni 2020

Angesichts der gegenwärtigen antirassistischen Proteste als Reaktion auf Polizeigewalt in den USA und weltweit wollen wir unsere Solidarität mit den Demonstrant*innen zum Ausdruck bringen und uns gegen den alarmierenden Angriff auf das Recht der Bürger*innen aussprechen, zu protestieren und den Verlust ihrer Angehörigen zu betrauern. Wir erkennen an, dass der strukturelle Rassismus und die gegen Schwarze gerichtete Gewalt sich noch stärker auswirken in wirtschaftlich benachteiligten Communities und für diejenigen, die mit Sexismus, Anti-Trans oder Anti-Queer-Gewalt und Behindertenfeindlichkeit konfrontiert sind.

Die Abteilung Amerikanistik an der Humboldt-Universität zu Berlin hat sich verpflichtet, diese intersektionellen Unterdrückungssysteme in unserer Lehre und Forschung zu thematisieren. Wir sind uns bewusst, dass Anti-Blackness und Rassismus, Islamophobie, Antisemitismus und Nationalismus auch verschiedene Communities in Deutschland und Europa betreffen.

Wir möchten unsere Verpflichtung bekräftigen, in unseren eigenen institutionellen Kapazitäten auf mehr Chancengleichheit hinzuarbeiten, wie sie in der folgenden Stellungnahme zum Ausdruck kommt:

 

Stellungnahme, Februar 2017

Die Abteilung für Amerikanistik versteht sich als Ort der Meinungspluralität, gegenseitiger Wertschätzung und Respekt. Ein öffentlicher und demokratischer Raum muss Meinungsverschiedenheiten und politische Auseinandersetzungen aushalten können. Rassismus, Sexismus, Nationalismus und andere diskriminierende Äußerungen und Strukturen haben jedoch in diesem Raum keinen Platz: Äußerungen und Strukturen dieser Art lehnen wir nicht nur ab, sondern arbeiten auch aktiv gegen diese an. Unsere Abteilung strebt an, ihren Studierenden, Lehrenden, sowie anderen Mitarbeiter_innen soweit wie möglich einen sicheren Raum für die wissenschaftliche Auseinandersetzung zu ermöglichen. Daher verurteilen wir alle Formen der Gewalt, auch die der diskursiven.

Die Universität ist kein ideologiefreier Raum. Die Abteilung für Amerikanistik versteht es als ihre Pflicht gesellschaftliche Strukturen und Veränderungen kritisch zu hinterfragen. Deswegen sind Gender Studies, Postcolonial and Critical Race Studies und andere kritische Wissenschaften ein fester Bestandteil unserer Lehre und Forschung. Für die Amerikanistik sind Migration und Marginalisierung von gesellschaftlichen Gruppen Kernthemen. In Zeiten erstarkender rechter Bewegungen in Europa und den USA ist diese Forschung wichtiger denn je.

 


 

 Statement zu den Angriffen gegen Prof. Maisha Auma, Februar 2021