Humboldt-Universität zu Berlin

CV & Research Fields

Curriculum Vitae:

March 2013 - June 2013 Visiting Professor at the University of Washington in Seattle
April 2009 - June 2009 Visiting Scholar at the University of British Columbia in Vancouver, Canada
Since April 2007 Professor for American Literature and Culture at the Humboldt-Universität zu Berlin
October 2005 - March 2007 Professor for American Literature and Culture at the Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
November 2004 - September 2005 Lecturer at the Universität Koblenz-Landau
July 2004 Habilitation in "American Literature and Culture" at the Universität Hamburg
April 2001 - March 2002 Visiting Scholar at the University of California at Berkeley
June -July 2000 Participant at the School of Criticism and Theory at Cornell University
October 1997 - September 2004 Assistant Professor in American Studies at the Universität Hamburg
April 1997 - June 1997 Teacher at the Private Kant School in Berlin
December 1994 - December 1996 Teacher Trainee for English, History and Politics in Berlin
April 1994 - July 1994 Adjunct Lecturer at the John F. Kennedy Institut für Nordamerikastudien at the FU Berlin
May 1994 Supplementary Degree in education and psychology from the Freie Universität zu Berlin
April 1994 Ph.D. (Dr. phil.) in American Literature at the Freie Universität zu Berlin
June - September 1992 Visiting Scholar at the Center for 20th Century Studies  of the University of Wisconsin in Milwaukee
April 1991 - April 1994 Member of the Graduiertenkolleg "Die USA und die Probleme der Demokratie"
May 1991 Staatsexamen and Magister in English and History at the Universität Konstanz
August 1988 - June 1989 Fulbright Scholarship in Binghamton, New York
October 1985 - March 1986 Exchange Student at the University of Bristol, UK
October 1984 - May 1991 Student of English and History at the Universität Konstanz

 

 

 

 

Research interests include:

  • The 1930s and 40s, especially popular culture

  • Narrative Identities/Auto/biogaphical Practices

  • Visuality and Narrative Perspective in American Literatures since the 1790s

  • Postmodernism and postmodern Science Fiction

 

 

  • Das Projekt "Narrative Identities" untersucht aus literatur- und kulturwissenschaftlicher Perspektive das Konzept einer "narrativen Identität" (Paul Ricoeur), d.h. die Art und Weise wie wir unsere Identität durch Erzählen selbst erzeugen und welcher literarischen und kulturellen Vorlagen (Skripten) wir uns dabei bedienen. Untersucht werden grundsätzlich Skripte für die narrative Beschreibung eines Lebens (Bildungsroman, Erfolgsgeschichte à la self-made man, weibliche Entwicklungsgeschichte, captivity narrative, slave narrative etc.) und im Besonderen (auto)biografische Texte aus den 1920er bis 1940er Jahren.

 

  • Das Projekt "The Discovery of Point of View" untersucht die Entwicklung der Erzählperspektive in der narrativen Literatur von 1790 bis in das zwanzigste Jahrhundert. Es erkundet den Zusammenhang von narrativer Innovation mit Entwicklungen in anderen Gesellschaftsbereichen, , wie etwa Optik, Philosophy, Physiologie, Psychologie, Soziologie und der Malerei. In all diesen Disziplinen wurde im neunzehnten Jahrhundert ein Quantensprung in der Entdeckung der Perspektive vollzogen (in der Optik durch die Entdeckung von Binokularität und retinalem Nachbild; in der Philosophy durch die Formulierung der Signifikanz von Perspektive im Pragmatismus; in der Psychologie/Soziologie durch die Neudefinition von Identität als Rollen/Perspektivübernahme). Die Literatur verhandelt diese Neuerung und entwickelt selbst ganz neue Perspektivtechniken wie erlebte Rede, innerer Monolog, Gedankenstrom, figurale Erzählsituation etc.).

 

  • DFG-Projekt "Mobilizing the Self": Das Konzept der Mobilität ist eines der zentralen mythopoetischen und für die nationalen Metanarrative der USA konstitutiven Elemente. Seine physischen, sozialen und ökonomischen Bedeutungskomponenten sind elementar für wesentliche Mythologie stiftende Diskurse, z. B. für den der Frontier oder des American Dream. Ein weiterer, signifikanter Diskurs, für den die Figur der Mobilität von wesentlicher Bedeutung ist, entfaltet sich im Rahmen einer culture of self-improvement, die Prinzipien und persönlich einzuhaltende Praktiken zur Erlangung von Erfolg thematisiert. Die Produkte der kommerziell organisierten populären Kultur/Massenkultur der 1930er Jahre orientieren sich sowohl auf inhaltlicher, formaler als auch auf der Produktionsebene an Mobilitätskonzepten in diversen Erscheinungsformen. Mobilizing the Self formuliert die These, dass die kommerzielle populäre Kultur der 1930er Jahre (und somit der Great Depression) mit ihren spezifischen Ausprägungen von Mobilitätskonzepten selbst als eine culture of self-improvement verstanden werden muss, die ihren Teilnehmerinnen und Teilnehmern bestimmte Vorlagen zur Reflexion und Gestaltung der eigenen Biographie und des eigenen Lebensentwurfs (life design) bietet. Wir gehen dabei zunächst von einigen wesentlichen Autorinnen und Autoren der self-improvement Literatur der 1930er Jahre (und der vorgängigen Literatur des New Thought und der Theosophie des späten 19. Jahrhunderts) aus. Anschließend analysieren wir Homologien zwischen den von ihnen vorgeschlagenen Lebensentwürfen und Praktiken zur Entwicklung einer auf Erfolg und instrumentelle Problemlösung angelegten Geisteshaltung und den strukturellen und inhaltlichen sowie mythopoetischen Charakteristiken von vier ganz unterschiedlichen zeitgenössischen Formationen der populären Kultur/Massenkultur. Dazu gehören adolescent detective fictions, pulp magazines, die Jugendseiten der afroamerikanische Wochenzeitung Chicago Defender und die Tanz- und Musikkultur von swing dance und lindy hop. Wie die Lektüren zeigen werden, entfalten diese Formationen völlig unterschiedlich ausgerichtete und doch verwandte Konzeptionen von Mobilität, self-improvement und life design. Im Zuge dieser Lektüren soll die Frage untersucht werden, inwiefern diese Kulturprodukte durch die von ihnen entworfenen life designs als Biographiegeneratoren nach Alois Hahn gelten können und inwieweit damit kommerzielle Populärkulturen selbst zu zentralen Biographiegeneratoren des 20. Jahrhunderts werden.